Neurologische Folgeschäden von Covid-19

Eine Überblicksstudie stellt die bisher bekannten Kurz- und Langzeitfolgen von Covid-19 zusammen: Geschädigtes Zentrales und Peripheres Nervensystem, affektive Störungen, Angst, Müdigkeit, Posttraumatisches Stresssyndrom, Beeinträchtigungen von Aufmerksamkeit und Erinnerungsvermögen. Manche Überlebenden haben mehrere dieser Störungen gleichzeitig.

Neuropsychiatrische und kognitive Auswirkungen

Es geht dabei um von der akuten Erkrankung Genesene, die Symptome hatten oder hospitalisiert waren. Eine Übersicht über zehn Studien aus dem Jahr 2020 zeigt, dass etwa 20-40 % der Überlebenden Kurzzeitschäden erleiden. Für Langzeitschäden gibt es keine zusammenfassende Prozentangabe.

  • Zentrales Nervensystem: Schwindel, Kopfschmerz, Bewegungsstörungen, Gemütserregung, Krampfanfälle, akute zerebrovaskuläre Erkrankung, Hirnhautentzündung, Schlaganfälle. Je nach Studie in 25-62 % der Fälle kurzzeitig, bei 10 % der Fälle langfristig.
  • Peripheres Nervensystem: Beeinträchtigungen oder Fehlen von Geruchs-, Geschmackssinn sowie Sehvermögen, Nervenschmerz. Kurzzeitig: 19-36 %, langanhaltend: 22 %.
  • Affektive Störungen: Depressionen, schwere psychische Störungen. Kurzzeitig: 17-42 %, langanhaltend: 11-17 %.
  • Angst: Kurzzeitig: 28 %, langanhaltend: nicht festgestellt.
  • Müdigkeit: Kurzzeitig: 27 %, langanhaltend: 7-17 %.
  • Posttraumatisches Stresssyndrom: Kurzzeitig: 96 %, langanhaltend: nicht festgestellt.
  • Beeinträchtigte Aufmerksamkeit: Kurzzeitig: 45 %, langanhaltend: 44 %.
  • Beeinträchtigtes Erinnerungsvermögen: Kurzzeitig: 13-26 %, langanhaltend: 28-50 %.

Die Patienten waren vorher in diesen Hinsichten gesund. Die Störungen und Beschwerden traten erst mit oder nach der Covid-19-Erkrankung, ihrer Behandlung oder aufgrund von sozialem Stress (Quarantäne, social distancing, Lockdowns) auf.

Die Folgen der Folgen

Die Autoren der Überblicksstudie empfehlen, von Covid-19 Genesene mit solchen Folgeleiden zu beobachten, um frühzeitig neurologische Erkrankungen und andere langfristige Folgen zu erkennen.

Solche Folgeschäden sind auch von der Spanischen Grippe, SARS und MERS bekannt (und Ebola).

Diese Viren verhalten sich opportunistisch, und befallen nicht nur Atemwege und Lunge, sondern u.a. auch Nerven- und Gehirnzellen. Vermutlich überdauern sie die akute Erkrankung in manchen Verstecken im Körper (latent in Nerven- und Immunzellen) über längere Zeit und bewirken dort Folgebeschwerden.

Viel zu viele Covidfolgen

Wie viele der aktuell weltweit über 116 Millionen positiv Getesteten davon betroffen sein werden, weiß niemand. Aber die mehreren Millionen, die es trifft, werden sich wünschen, dass sie stattdessen „nur ne leichte Grippe“ gehabt hätten. Und das sind „nur“ die neurologischen Folgen bei den Überlebenden.

Hinzu kommen die vielfältigen wirtschaftlichen, sozialen, psychologischen und politischen Schäden für einen Großteil der Weltbevölkerung.

  • Italien hat eine Sterblichkeit wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr.
  • Der Bildungsverlust wird den heutigen Schulkindern in Deutschland zeitlebens Einkommenseinbußen von 2,5 Billionen Euro (oder 3,3) bescheren.
  • Der Schulausfall für Kinder in den über 100 armen Ländern führt zu unbezifferbarem Elend.
  • Die Coronatoten in den USA nehmen geldwerte Lebensproduktivität in Höhe von 16 Billionen US-Dollar in ihre Gräber mit.
  • Wie lange die Freiheitsbeschränkungen aufrechterhalten werden, ist unbekannt. Manche werden vielleicht für immer bleiben.

Ursachen und Gründe dafür sind die Flatten-the-curve-Eindämmungsstrategen und ihre Befürworter, die Schock-Strategen, die Impfgegner und die hyperangepassten Virusmutationen, von denen es weltweit bereits über ein Dutzend gibt (die meisten in den USA) und wo sich inzwischen ein paar auch untereinander gekreuzt haben (in New York City und Columbus, Ohio).